Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen
»Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen«, erstmals 1962 veröffentlicht, ist die Geschichte eines Jungen, der sein Lachen an einen Baron namens Lefuet verkauft und dafür die Gabe erhält, jede Wette zu gewinnen. Timm merkt schnell, dass er damit eine seiner wichtigsten menschlichen Fähigkeiten aufgegeben, jegliche Freude verloren hat. Mit Hilfe seiner Freunde kann Timm sein Lachen schließlich zurückgewinnen.
Das Abenteuer des Waisenkinds Timm, das einer teuflischen Verführung verfällt, ist inmitten der sonst eher heiteren literarischen Welt des James Krüss eine Geschichte mit erstaunlich düsteren Tönen. »Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen« ist ein Jugendroman, der den überbordenden Kapitalismus anprangert. Doch am Ende siegt das Gute über das Böse, und auch Außenseiter finden in diesem Roman ihren Platz, für die James Krüss eine große Zuneigung empfindet. Hier zeigen sich seine grundsätzliche Menschenliebe und eine Wärme, mit der Krüss jungen Menschen Hoffnung schenkt.
Ende der Siebzigerjahre wird »Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen« fürs Fernsehen verfilmt, als erste ZDF-Weihnachtsserie und einer seiner größten Erfolge.